Geografie Die Balearischen Inseln sind die abgesprengte
Fortsetzung des andalusischen Felsengebirges, das sich
von Gibraltar über die Sierra Nevada hinzieht. Ein
etwa 1.500 Meter tiefer Meeresgraben trennt die Inseln
vom spanischen Festland. Die gebirgigen Inseln liegen zwischen
80 und 300 km östlich vom spanischen Festland entfernt.
Die eigentlichen Balearen umfassen die Inseln Mallorca,
Menorca und Cabrera. Ibiza und Formentera bilden eine
eigene Inselgruppe, die Pityusen, die aber politisch
(und meist auch geografisch) zu den Balearen gezählt
werden.
Wirtschaft Der wichtigste Wirtschaftszweig
der Balearen ist heute der Tourismus. Die traditionelle
Inselwirtschaft wie Fischfang, Ackerbau und Viehzucht
ist dabei ins Hintertreffen geraten. Geschichte Die
Belearen wurden 526 von den Vandalen erobert und fielen
534 an Byzanz. Im 9./10. Jahrhundert
wurden sie von den Mauren erobertn und gehörten
dann zum Kalifat von Cordoba. Mallorca und Ibiza wurden
zwischen 1229 und 1235 unter Jakob I. (spanisch Jaume
I.) zurückerobert (kalanische Eroberung), Menorca
fiel unter seinem Nachfahren Alfons III.
1708 wurde Mahón von den Briten erobert. Der
Frieden von Utrecht, mit dem der spanische Erbfolgekrieg
beendet wurde, sprach Menorca dem britischen Empire zu,
die die Insel bis 1802 besetzten. 1833 wurden die spanische Provinz der Belearischen Inseln
gegründet. Im ausgehenden 19. Jahrhundert gab es
Ansätze einer regionalen Unabhängigkeitsbewegung,
die sich jedoch nicht festigen konnte. Bereits 1931 wurde
für die Provinz der Autonomie-Status vorgeschlagen,
den sie allerdings erst 1983, nach dem Ende der Franco-Diktatur,
erhielt.
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